Kunst
ist die Fähigkeit Inneres nach außen zu tragen in der Vielschichtigkeit der Perfektion. Grauwerte erhalten Farbe und Grelles wird zu Schwarz und Weiß. Ungeplantes entsteht, nicht vordergründig, tief in den Schichten des Ursprungs verhaftet. Ein Strich nimmt Gestalt an und wird zum Wesen, verschwimmt in der Tiefe des Untergrundes, im späten Blick erneut gefunden. Zeitlos. Nahbar. Distanziert. Frei für das Sehen des Materials aus welchem wir letzten Endes geschaffen sind.
Suzanne Kolmeder, geboren 1962, ist seit 1990 künstlerisch tätig und arbeitet seit 2011 in Stuttgart als freischaffende Künstlerin.
Ihre abstrakten Bilder entstehen unter anderem durch das Auftragen vieler Schichten aus Acryl auf Leinwand.
Diese Technik und die teilweise reflektierenden Farben lassen die Werke lebendig werden und von verschiedenen Blickwinkeln aus erlebbar machen. Die durch die Schichten entstehende Dreidimensionalität erlaubt dem Betrachter, tief in die Bilder einzutauchen.
Seit 2015 malt Kolmeder ausschließlich Serien, die durchgehend weitergeführt und weiterentwickelt werden.
Die Serien NETWORKS., DEEP NETWORKS MATRIX., FLOATING CITIES und BETWEEN THE LINES stehen in Verbindung.
Während sich das Netz bei NETWORKS. über die scheinbare Landkarte legt und Knotenpunkte aufzeigt, löst Kolmeder bei DEEP NETWORKS. MATRIX die grundsätzlich technisch definierten Grenzen von Netzwerken auf. Lokale Begrenzungen und kausale Verhältnisse zwischen Sendern und Empfängern finden sich hier nicht.
Mit FLOATING CITIES geht Kolmeder von den Landkarten, die hinter den NETWORKS. Bildern zu sehen sind, zurück in den bewohnbaren Raum.
BETWEEN THE LINES, die neueste Serie, die auf FLOATING CITIES aufbaut, lässt "zwischen den Zeilen" lesen und gibt damit dem bewohnbaren Raum eine Sprache.